Jahreshauptversammlung des Museumvereins 2019

Eines guten Besuchs erfreute sich die am 14. März im „Badischen Hof“ abgehaltene Jahreshauptversammlung des Museumsvereins Erfatal. Mit griffigen Worten stieg Vorsitzende Ortrud Biller in die Tagesordnung ein, um nach den Totengedenken an die wesentlichen Ereignisse des Vereinsjahres 2018 sowie den gemeinsam mit Peter und Jutta Biller edierten Jahresbrief zu erinnern.

An sechs Vorstandssitzungen wurde neben Organisatorischem die unter Beistand von Peter Wanner geplante Neukonzipierung des Erfatal-Museums besprochen. Im Museum wurde der „Seeber-Laden“ abgebaut und im Aufgangsbereich wieder errichtet, was der „Kuhn-Apotheke“ im Frühjahr bevorsteht. „Die Arbeit geht uns nicht aus, zumal auch Führungen sehr gefragt sind“, freute sich Biller. Das Interesse der Bevölkerung spiegele sich in gewachsenen Mitgliederzahlen und neuen Helfern im Arbeiterstamm wieder: Erfreut verwies die Vorsitzende auf 1218 Arbeitsstunden – allerdings seien in dieser Zahl weder die Aktivitäten der Arbeitskreise „Astronomie“ und „Denkmalpflege“ enthalten.

Ihr abschließender Dank galt Walter Bechtold, Martin Graf, Oswin Franck, Heinz Geuter, Lars Günther, Monika und Edgar Farrenkopf, Renate und Roland Pietschmann, Helga Maring-Fischer, Irmela Günther, Bernd Popp, Peter Biller und Bauhofleiter Markus Alter, der Gemeinde Hardheim und der Maschinenfabrik Gustav Eirich, die einen Platz zur vorübergehenden Lagerung von Exponaten bereitstellt.

Die Tätigkeitsberichte der Arbeitskreise eröffnete Helmut Berberich seitens des Arbeitskreises „Denkmalpflege“. Nachdem das von Landesdenkmalamt, Museumsverein und Gemeinde bezuschusste Projekt „Rüdentaler Kleindenkmäler“ beendet wurde, steht eine „Denkmalbroschüre“ als Verzeichnis aller Hardheimer Kleindenkmäler auf der Liste und wird noch 2019 gedruckt. Als letzte Zeitzeugen der früheren Wiesentalsperre am Rüdentaler Grafensee konnten die Steine der Talsperre zusammengefügt werden; ferner werden die Grabsteine der polnischen Kriegsgefangenen am Hardheimer Friedhof aufgestellt. Gemeinsam mit Bernhard Löffler säuberte Berberich den Kreuzweg zur Josefskapelle; Löffler setzte parallel dazu diverse Bänke instand. „Wir blicken positiv in die Zukunft“, ließ Berberich verlauten und zählte die Kriegs- und Ehrengräber, das Weiße Kreuz und die Kreuzanlage am Wurmberg sowie den „Wimmelbrunnen“ im Schlossgarten als weitere Projekte auf.

Den Arbeitskreis „Marstall“ vertrat Hans Sieber. Er ließ wissen, dass der Fundus durch Dokumente aus Nachlässen und die kompletten Forschungsarbeiten Gerhard Wanitscheks zum jüdischen Leben in Hardheim ergänzt wurde. „Allerdings muss die Lücke zwischen dem Heimatbuch und der Gegenwart geschlossen werden“, mahnte er an und dankte der Familie Biller für den mit viel Liebe verfassten Jahresbrief.

In Vertretung für Christian Greß verlas Andreas Weniger den Bericht zum Arbeitskreis „Walter-Hohmann-Sternwarte“, der aktuell 14 Personen umfasst. Akzente setzten der „Tag der offenen Tür“ zum 25-jährigen Bestehen der Sternwarte, die Beobachtung der totalen Sonnenfinsternis und die „Sternschnuppennacht“. Ins Auge fasst man die Neugestaltung des Planetenwegs.

Informationen über den Arbeitskreis „Museum“ steuerte Geschäftsführer Lars Günther bei, der über acht Führungen mit 161 Personen sowie die anstehenden Umbauarbeiten aufklärte. „Es tut sich was“, hielt Günther fest und dankte dem Bauhof, der das Großprojekt „Umgestaltung“ stark unterstützt.

Den Kassenbericht von Kassierin Dr. Petra Sitterberg trug Hans Sieber vor; die Kassenprüfer Franz Nachtnebel und Helmut Walz bestätigten solide Buchführung und leiteten über zu Paul Eirich, der den Vorstand entlastete. Nachdem Ortrud Biller die Versammlung schloss, klang der Abend gemütlich aus.

Der Helferkreis trifft sich ab sofort wieder regelmäßig am letzten Montag im Monat (24.03.-29.04. – 27.05.-24.06.) und an weiteren Terminen nach Ankündigung; weitere Helfer sind gern gesehen.

Informationen bei Ortrud Biller, Telefon 06283/8842.



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