„Schreiben wie Ritter Wolf“ und damit ein Stück Geschichte zu Papier bringen konnten am Montag die zwischen elf und 15 Jahre alten Mädchen und Jungen, die das Ferienprogramm des Museumsvereins Erfatal e.V. besucht hatten: Gemeinsam mit Jutta und Ortrud Biller sowie Helga Maring-Fischer wurde auf dem Schlossplatz zunächst nach alter Väter Sitte Papier geschöpft. Hier übten sich die Jugendlichen bereits in bezeichnender Kreativität, indem beispielsweise Blüten mit verarbeitet und schöne Muster auf dem Papier erzeugt wurden. Getrocknet wurde das Papier im Sonnenschein.
Um es stilecht zu beschriften, führte Jutta Biller die Besucher an drei in dieser Kombination vielen eher unbekannte Werkstoffe heran: Aus Farbpigmenten, Gummi Arabicum und Wasser wurde Tinte hergestellt. Die Farbe konnten die Teilnehmer je nach Gusto selbst auswählen. Natürlich wurde nach eingehenden Schreibübungen das selbst geschöpfte Papier beschriftet oder auch verziert, um ein schönes Erinnerungsstück an einen vergnüglichen und lehrreichen Vormittag auf den kalligraphischen Spuren Ritter Wolfs mit nach Hause zu nehmen. Der Museumsverein selbst hatte sich heuer erstmalig am Hardheimer Ferienprogramm beteiligt.
Farbenfrohe Freundschaftsbänder stellten am Dienstag die acht Teilnehmer des Angebots her, mit dem sich der Museumsverein Erfatal e.V. am Hardheimer Ferienprogramm beteiligte.
Im Museum selbst erklärte Vereinsvorsitzende Ortrud Biller, die gemeinsam mit Jutta Biller und Irmela Günther durch das Programm führte, den Kindern die Weberei und die Bedeutung des Werkstoffs Wolle, ehe man sich ans Werk machte. Die auf Abstand sitzenden Kinder konnten sich dabei die Farben ihrer Bänder selbst aussuchen und setzten sich dann an ihre Webkämme. Die Wolle wurde, wie Ortrud Biller erfreut erklärte, in dankenswerter Weise gespendet. Selbstverständlich durften die Freundschaftsbänder als Andenken an einen lebhaften und sicher nicht alltäglichen Vormittag mit nach Hause genommen werden.
